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Dienstag, 12. Januar 2016

Übergwicht mindert Lebenserwartung deutlich

Wissenschaftler haben erstmals herausgefunden:Übergewicht mindert die Lebenserwartung. Die größte bisher durchgeführte Studie zum Thema Gesundheit hat ergeben, dass die Lebensdauer eines durchschnittlichen Menschen zum ersten Mal in der Geschichte stärker durch Über- als durch Unterernährung verringert wird.

Übergwicht mindert Lebenserwartung deutlich

Desweiteren konnten durch die Studie „Global Burden of Disease“, an der mehr als 500 Wissenschaftler aus 50 Ländern beteiligt waren, auch beträchtliche Erfolge in der Bekämpfung weitverbreiteter Infektionskrankheiten festgestellt werden, wodurch laut den Forschern bereits Millionen Kinderleben gerettet wurden. Trotz dieser Fortschritte ist der Mensch generell die meiste Zeit seines Lebens krank oder leidet an anderen körperlichen Einschränkungen. Bei der „Global Burden of Disease“ Studie handelt es sich um die größte Erhebung zur Analyse der menschlichen Gesundheit in der medizinischen Geschichte. Laut Richard Norton, dem Herausgeber der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“, in welcher die Ergebnisse der Studie veröffentlich werden, erlaubt die durchgeführte Analyse Einblicke in die menschliche Gesundheit, von bisher ungeahntem Umfang.
Um mögliche Krankheitstrends zu erkennen, wurden im nächsten Schritt die aktuellen Daten mit jenen verglichen, die erstmals 1990 gesammelt worden sind. Die Forscher konnten dabei feststellen, dass Übergewicht erstmals in der Geschichte ein größeres Problem für die Gesundheit darstellt als Nahrungsmittelmangel. Gemessen an den Jahren gesunden Lebens, die für einen Menschen wegen Erkrankungen und eines frühen Todes angenommen werden konnten, war 1990 noch Unterernährung der häufigste Krankheitsauslöser.

Überfluss als Problem

Die wesentlichen Gründe für Überernährung beziehungsweise Fettleibigkeit sind beispielsweise zu wenig Bewegung oder zu viel ungesundes Essen. Die Entstehende Fettleibigkeit, oder auch Adipositas genannt, kann wiederrum zu hohem Blutdruck führen, die Hauptursache für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Laut Alan Lopez von der „University of Queensland“ sind die Faktoren gemeinsam für etwa ein Viertel der gesamten Todesfälle verantwortlich. Dieses Problem beschränkt sich jedoch nicht nur auf die westliche Welt, auch im Nahen Osten steigt der durchschnittliche BMI deutlich an. Allerdings darf man nicht vergessen, dass zeitlich zum Anstieg des Gewichts auch die Lebenserwartung stetig wächst. Studien zum Thema Fettleibigkeit zeigen aber, dass Personen mit starkem Übergewicht im Durchschnitt einige Jahre kürzer leben

Lebenserwartung steigt beständig

Dadurch kam es in einigen Ländern zu einer starken Veränderung in der Demographie. Auf den Malediven stieg die durchschnittliche Lebenserwartung seit den 70iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts um circa 30 Jahre. In anderen Ländern wie Bangladesch oder Iran, haben verschiedene Entwicklungsprogramme dazu beigetragen, große Fortschritte zu erzielen. Besonders bemerkenswert sind die Erfolge bei der Bekämpfung der Kindersterblichkeit. Seit 1990 konnte die Anzahl der Kinder unter fünf Jahren, die an Infektionen, Durchfall oder anderen Problemen bei der Geburt starben, um 60 Prozent gesenkt werden.

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