Wissenschaftler aus Philadelphia zeigen, dass die Kombination aus Übergewicht und Vitamin-D-Mangel das Risiko an Diabeteszu erkranken 32-mal so wahrscheinlich macht.
Zusammen erheblich gefährlicher
Studienleiter Shaum Kabadi dazu: “Vitaminmangel und Adipositas sind individuelle Risikofaktoren für Insulinresistenz, in Kombination erhöht sich das Risiko jedoch noch deutlich”. An Fettsucht leidende Menschen sind 20mal häufiger von Insulinresistenz geplagt, wenn sie keine Mängel im Bezug auf ihren Vitamin-D-Spiegel aufweisen. Sind sie jedoch von einer Adipositas und einem Vitaminmangel betroffen, erhöht sich die Gefahr an Diabetes zu erkranken um das 32-Fache. “Es ist jedoch nicht klar, ob Adipositas selbst einen niedrigen Vitamin D-Spiegel verursacht oder ob das Umgekehrte zutrifft.“ legt ein an der Studie beteiligter Experte dar.
Sind Übergewicht und Vitamin-D-Mangel wirklich Risikofaktoren?
Es melden sich jedoch kritische Stimmen aus der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Der Mediziner Helmut Schatz meint: „Als einzige zulässige Aussage der Studie werte ich, dass es Indikatoren für den Zusammenhang zwischen Übergewicht, Vitamin D-Mangel und Diabetes gibt. Das sind dann aber noch keine konkreten Risikofaktoren.“
Weitere Forschungen nötig
Schatz schätzt die positiven Effekte von Vitamin D, wie den präventiven Einfluss auf die Schulddrüse bei älteren Menschen, oder eine Risikosenkung bei Säuglingen an Knochenleiden oder chronische Niereninsuffizienz zu erkranken. Aber um tatsächlich relevante Aussagen über den Einfluss auf Krankheitsbilder wie Multiple Sklerose, Krebs, Diabetes und Herzkreislaufleiden zu tätigen sind die vorliegenden Daten zu wage. Sicher ist nur, dass ohne Übergewicht und mit der benötigten Menge Vitamin D sich der Alltag weitaus gesünder und risikoärmer gestalten lässt. Deshalb rät der Experte dazu regelmäßig Sport zu treiben und Lebensmittel, die das wichtige Vitamin in sich tragen, in den Speiseplan einzubinden
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