Laut einer Studie der University of South Carolina besteht bei fettsüchtigen Menschen kein erhöhtes Risiko einer Herz- oder Krebserkrankung als für Normalgewichtige, solang die metabolische Fitness in Ordnung ist. Dies bedeutet: keinerhöhter Blutdruck, keine erhöhten Cholesterin- und Blutzuckerwerte, sowie genügend Sport.
43.000 Personen untersucht
Die Auswertung der Daten von mehr als 43.000 untersuchten Amerikanern, von denen mehr als ein Drittel fettsüchtig waren, hat ergeben, dass Übergewicht nicht zwangsläufig ein Gesundheitsrisiko darstellt. Von diesen 18.500 Personen wurden über 50 Prozent als metabolisch gesund eingestuft, da sie mehr Sport trieben und somit den anderen Übergewichtigen in Sachen Fitness überlegen waren.
Das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung, Krebs oder früher zu sterben ist ebenso hoch wie bei idealgewichtigen Menschen und nur halb so groß wie bei fettsüchtigen Personen, die während der Studie metabolisch nicht fit waren. Francisco Ortega, leitender Wissenschaftler der Universidad de Granada, betont, dass Sport trotz Übergewicht gesund hält. Vorallem fördert Sport die allgemeine Fettverbrennung was wiederrum die metabolische Fitness stärkt und somit das Krankheitsrisiko senkt.
Metabolische Fitness als Indikator für körperlicher Gesundheit
Laut Ortega belegt die Studie, dass körperliche Fitness ein bedeutender Indikator der körperlichen Gesundheit ist. Jedoch ist es möglich, dass die Studie nicht auf alle Bevölkerungsgruppen zutrifft, da es sich bei den meisten untersuchten Personen um gut ausgebildete, beruflich erfolgreiche Weiße handelte.
Gegenüber BBC erklärte Amy Thompson von der British Heart Foundation, dass Fettsucht größtenteils ein verstärktes Krankheitsrisiko mit sich bringt. Dennoch ist nicht nur das Gewicht entscheidend, sondern auch wo es sich ablagert und wie es die Gesundheit und die metabolische Fitness beeinflusst.
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