Alle Entschlackungsmethoden auf einen Blick
Es gibt viele Entschlackungsmethoden: Darmreinigung, Nierenreinigung, Entsäuerung, Leberreinigung und viele weitere mehr. Alle diese Entschlackungsmethoden sind äusserst wirkungsvoll. Wie aber entschlackt man richtig? Mit welcher Entschlackungsmethode beginnt man? Sollte man vielleicht zunächst entsäuern? Oder besser erst den Darm reinigen? Wäre zuallererst eine Entgiftung sinnvoll? Und wie ernährt man sich während einer Entschlackung? Oder sollte man gar fasten? Wir erklären alle Entschlackungsmethoden – und in welcher Reihenfolge man am besten vorgeht.
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Alle Entschlackungsmethoden und ihre Ziele
"Entschlackung" ist ein Oberbegriff für alle Entschlackungsmethoden, die zur Verfügung stehen. Das bedeutet, eine Darmreinigung ist eine Entschlackung, eine Entsäuerung ist eine Entschlackung, eine Saftkur ebenfalls, auch eine Fastenkur, eine Lymphreinigung und auch eine Entgiftung. Bei jeder dieser Entschlackungsmethoden werden Schlacken entfernt – und zu den Schlacken gehören:
- Gifte
- Säuren
- Salze (die zu Ablagerungen werden können, z. B. in Nieren- und Gallensteinen oder in den Blutgefässen)
- Stoffwechselabbauprodukte aller Art
- Überschüssige Hormone, Mineralien und Vitamine
- Kotsteine
- schädliche Bakterien
- Gase aus dem Darm
- Pilze und Pilztoxine und vieles mehr
Entschlackungsmethoden, die eine Ernährungsumstellung zum Ziel haben (Entschlackungskur der FTH) oder mit einer kurzfristigen Änderung der Ernährung (z. B. eine Saftkur) Schlacken ausleiten, werden meist direkt als Entschlackungskur bezeichnet.
Natürlich werden bei einer Entschlackung nicht nur Schlacken entfernt. Es werden auch viele andere Ziele erreicht. Die betreffenden Organe werden entlastet, gepflegt und regeneriert, so dass diese bald wieder korrekt und kräftig ihre Arbeit aufnehmen können. Ausserdem werden fehlende Vitalstoffe zugeführt, die es dem Organisms überhaupt erst erlauben, ordnungsgemäss zu funktionieren. Zeitgleich schwindet automatisch ein möglicherweise vorhandenes Übergewicht.
Gründe für eine oder alle Entschlackungsmethoden
Entschlackungsmethoden können aus den folgenden Gründen nötig werden:
- Sie fühlen sich immer öfter müde und erschöpft.
- Sie möchten gerne einige Pfunde loswerden.
- Sie glauben, übersäuert zu sein.
- Sie möchten Ihren Körper auf Vordermann bringen.
- Sie möchten mehr Energie haben.
- Sie möchten gewisse Gesundheitsbeschwerden ad acta legen.
- Sie möchten sich von einer Krankheit erholen und Ihrem Körper Gelegenheit zu einer umfassenden Regeneration geben.
- Sie möchten etwas für Ihr Hautbild tun.
- Sie möchten ihre geistige Leistungsfähigkeit erhöhen.
Was genau bei einer Entschlackung geschieht, wie Entschlackungsmethoden dem gesamten Körper nutzen und warum sie so grosses Wohlbefinden schenken, haben wir bereits ausführlich hier beschrieben: Entschlackung – Verzaubern Sie sich!
Heute wollen wir hingegen klären, wie man konkret entschlackt, mit welchen Entschlackungsmethoden man dies tut und – da es ganz unterschiedliche gibt – wie man diese miteinander kombinieren kann oder auch in welcher Reihenfolge man diese durchführen kann. Wie also fängt man bei der Entschlackung an?
Welche Entschlackungsmethode für wen?
Viele Menschen wissen, dass sie unbedingt entschlacken müssen, sie wissen aber nicht wie und nicht, welche Entschlackungsmethode für sie geeignet ist.
Für diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort, weil natürlich jeder Mensch anders gestrickt ist, weil jeder einen anderen Verschlackungsgrad hat, jeder andere gesundheitliche Probleme hat, jeder einen anderen allgemeinen Zustand hat, jeder sich anders ernährt, andere Gewohnheiten hat usw. usf.
Wer also beispielsweise Blähungen hat, wird einer Darmreinigung den Vorzug geben und nicht erst entsäuern wollen und wer seine Fettleber abbauen möchte, greift zunächst zur Leberreinigung.
Doch gibt es auch gewisse Besonderheiten, die berücksichtigt werden sollten. Wer beispielsweise vermutet oder weiss, dass seine Beschwerden von einer Giftbelastung (Amalgam, Aluminium, Fluorid etc.) herrühren, will natürlich mit einer Entgiftung beginnen. In manchen Fällen aber ist es den Zellen nicht mehr optimal möglich, die eingelagerten Gifte auch abzugeben. Das ist dann der Fall, wenn eine Zellblockade vorliegt. Diese kann jedoch mit einer intrazellulären Entsäuerung aufgehoben werden, so dass es hier oftmals sinnvoller ist, erst zu entsäuern und anschliessend zu entgiften.
Wer eindeutige Beschwerden infolge einer Candidabelastung hat, wird mit einer Anti-Pilz-Kur starten wollen. Bei einem starken und womöglich schon chronischen Candidabefall ist jedoch auch an eine Schwermetallbelastung zu denken. Denn oft nehmen Candida-Pilze die Schwermetalle sogar in sich auf und schützen auf diese Weise den Betroffenen vor den negativen Auswirkungen der Schwermetalle. Werden die Pilze jetzt mit Anti-Pilz-Massnahmen vernichtet, werden die Schwermetalle frei, so dass sie jetzt auch dem Menschen schaden können.
Daher ist es bei einer Candidabelastung, die sich mit einfachen Massnahmen partout nicht zurückdrängen lässt, in manchen Fällen empfehlenswert, eine Schwermetallbelastung erst auszuschliessen bzw. eine Schwermetallentgiftung durchzuführen, bevor man schärfere Geschütze gegen die Pilze auffährt.
Wenn man nun aber keinen Grund für eine ganz spezielle Entschlackungsmethode hat und eine solche einfach deshalb durchführen möchte, um sich besser zu fühlen, sich rundum zu erneuern und Krankheiten vorzubeugen, dann gibt es dafür eine empfehlenswerte Reihenfolge, an der man sich orientieren kann. Doch auch diese Reihenfolge ist absolut flexibel und kann den persönlichen Wünschen und Zielen angepasst werden:
Alle Entschlackungsmethoden in der richtigen Reihenfolge
Natürlich gibt es neben den nachfolgend aufgeführten Entschlackungsmethoden noch viele andere. Sie können beispielsweise pro Woche einen Fastentag einlegen oder die Zitronensaftkur durchführen. Sie können eine ayurvedische Entschlackungsmethode wählen (Panchakarma), sich im Basenfasten versuchen oder sich einer Colon-Hydro-Therapie unterziehen. Wir beschränken uns an dieser Stelle jedoch auf die – unserer Meinung nach – wirkungsvollsten und zugleich am einfachsten umzusetzenden Entschlackungsmethoden, also auf alle Entschlackungsmethoden, die jeder problemlos zu Hause umsetzen kann
Die richtige Reihenfolge all dieser Entschlackungsmethoden ist die folgende:
- Ernährungsumstellung
- Entsäuerung
- Darmreinigung – je nach Bedarf mit Anti-Parasiten- oder Anti-Pilz-Massnahmen kombinieren
- Lymphreinigung
- Leberreinigung
- Nierenreinigung
- Entgiftung
1. Entschlackungsmethode Ernährungsumstellung
Mit der Ernährungsumstellung startet man. Denn die richtige Ernährung ist schliesslich die Grundlage dafür, dass der Körper überhaupt entschlacken kann. Würde er weiter mit der üblichen Ernährung belastet werden, kann er sich nicht auf die Entschlackung und Ausleitung konzentrieren. Die Ernährung darf also nicht zusätzlich belasten, sie muss entlasten.
Darüber hinaus kann schon allein eine entsprechende Ernährung den Körper sehr stark zur Entschlackung und auch zur Giftausleitung motivieren. Sie liefert ihm wichtige Vitalstoffe, wie z. B. Antioxidantien, die Schäden durch Schlacken verhindern oder Rohstoffe, die der Körper zur Bildung von Entgiftungsenzymen und natürlich auch zur Bildung neuer gesunder Zellen benötigt. Das bedeutet gleichzeitig, dass man während einer Entschlackung nicht fasten muss, um Schlacken ausleiten zu können.
Die Hauptrichtlinien einer entschlackenden Ernährung lauten folgendermassen:
- frisch, saisonal und regional (idealerweise bio) einkaufen
- frisch und selbst zubereiten
- Salate, Gemüse und Obst machen den Grossteil der Mahlzeiten aus
- leicht verdauliche Kohlenhydrate oder Proteine ergänzen die Mahlzeiten
- ausserhalb der Mahlzeiten viel Wasser trinken
- Details dazu finden Sie hier: Die basische/basenüberschüssige Ernährung
Roh oder gekocht?
Alles andere können Sie sehr flexibel selbst entscheiden – je nach Ihrer persönlichen Vorliebe und nach individuellen Verträglichkeiten. Sie können also sehr viel Rohkost essen – und wenn Sie nicht so sehr auf Rohkost stehen oder diese nicht so gut vertragen, dann greifen Sie zu gedämpften und schonend gedünsteten Gerichten.
Vegan, vegetarisch oder mit Fleisch?
Sie können vegetarisch und vegan kochen – und Sie können auch kleine Mengen Fleisch, Fisch und Eier zu sich nehmen. Milchprodukte sollten Sie zunächst aber meiden, da diese bei vielen Menschen, auch wenn man es nicht glauben mag, zu subtilen Beschwerden führen. Wer also häufig über Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden, Infekte, Allergien, Hautbeschwerden oder auch über Gelenkprobleme klagt, sollte in jedem Falle die Milchprodukte für einen bestimmten Zeitraum (mindestens drei Monate) meiden und beobachten, ob es ihm damit besser geht.
Viele kleine oder wenige grosse Mahlzeiten?
Auch die Zahl der Mahlzeiten ist frei nach Gusto entscheidbar. Wenn Sie Zeit für mehrere kleine Mahlzeiten haben und sich damit am besten fühlen, vielleicht auch, weil Sie immer wieder mit dem Blutzuckerspiegel Probleme haben, dann können Sie dies so weiterhin praktizieren. Wenn Sie aber zu jenen Menschen gehören, die mit wenigen Mahlzeiten viel glücklicher sind, dann sollten Sie diese Neigung nutzen und auf intermittierende Fasten umsteigen. Diese Ernährungsmethode ist eigentlich kein wirkliches Fasten, sondern beschreibt lediglich einen bestimmten Essrhythmus (zwei Hauptmahlzeiten pro Tag, wobei die erste am Mittag statt findet), der sehr viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt und hier detailliert beschrieben wird: Das Intermittierende Fasten
Getreide – Ja oder nein?
Ähnlich wie bei der Milch so verhält es sich auch beim Getreide, nämlich dass manche Menschen empfindlich darauf reagieren, z. B. mit einer verstärkten Schleimbildung, die sich in häufigen Erkältungen und Verdauungsbeschwerden äussern kann. Besonders glutenhaltige Getreide kommen für getreidebedingte Beschwerden in Frage, die sehr vielfältig in Erscheinung treten können und die wirhier, hier und hier beschrieben haben.
Daher ist es ideal, wenn man während der Entschlackung auf glutenfreie Getreide umsteigt, wie z. B. Hirse, Buchweizen oder auch Mais und Amaranth. Sehr lecker sind als Brotalternative überdies Rohkostcracker wie z. B. Chia-Sauerkraut-Brot, Chia-Hanf-Brot, Rosmarin-Pita-Brot, Gemüse-Brot oder Zucchini-Curry-Taler.
Spezielle Entschlackungskur für einfache Ernährungsumstellung
Wenn Sie es sich nicht zutrauen, Ihre Ernährung allein umzustellen, wenn Sie Anregungen zu einer stimmigen Ernährungsumstellung benötigen, wenn Sie gerne konkrete Rezepte für die Dauer einer Entschlackungskur hätten und eine genaue Anleitung bevorzugen, dann können Sie auf die Entschlackungskur der FTH zurückgreifen. Sie melden sich dort einfach online an und erhalten sodann die Anleitung zur Entschlackungskur, die vier Wochen lang dauert.
Bei dieser Entschlackungskur wird allein über die Ernährung entschlackt. Dabei wird die basenüberschüssige Ernährungsweise praktiziert. Es handelt sich also um eine sanfte Entschlackungskur, die sehr gut dazu dienen kann, die basenüberschüssige Ernährung überhaupt erst einmal kennenzulernen. Nach den vier Wochen der Entschlackungskur ist Ihnen die gesunde Ernährung zur Routine geworden und Sie können problemlos eigenständig bei dieser Ernährungsform bleiben.
2. Entschlackungsmethode Entsäuerung
Zeitgleich zur Ernährungsumstellung kann bereits mit der Entsäuerung begonnen werden. Die Entsäuerung reguliert den Stoffwechsel auf Zellebene. Denn oft befinden sich verschlackte, übersäuerte Zellen in einer Zellblockade. Sie können kaum noch ihrem Stoffwechsel nachgehen (Nährstoffe aufnehmen, Schlacken ausleiten). Schlacken, Gifte und Säuren verbleiben somit in der Zelle, während gleichzeitig kaum noch Vitalstoffe aufgenommen werden können. Details zur Zellblockade (Reaktionsstarre der Zelle) haben wir hier beschrieben: Richtig entsäuern mit Basenkonzentraten
Wird die Zellblockade jedoch mit Hilfe von Basenkonzentraten wieder aufgehoben, kann die Zelle endlich ihre Gifte und Schlacken ausleiten und sich wieder mit Nähr- und Vitalstoffen aufladen. Daher ist die Entsäuerung ein empfehlenswerter Schritt vor einer Entgiftung und vor jeder anderen Entschlackungsmethode. Denn ein funktionierender Stoffwechsel auf Zellebene ist die Voraussetzung dafür, dass man überhaupt erst entschlacken und im Gegenzug Vitalstoffe aufnehmen kann. Nur mit funktionierendem Zellstoffwechsel können Heilprozesse angestossen und Wohlbefinden erreicht werden.
Zur Entsäuerung bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten: Es gibt sanfte Kuren für Einsteiger, die aus einem Basenbad und einem Basentee bestehen, bis hin zu sehr intensiven Entsäuerungsprogrammen wie z. B. diesem unserer Meinung nach derzeit besten Entsäuerungsprogramm.
Doch muss auch hier wieder eine ganz individuelle Wahl getroffen werden, da beispielsweise ein sehr intensives Entsäuerungsprogramm Menschen mit eingeschränkten Entgiftungs- und Entsäuerungsfähigkeiten schnell überfordern könnte. Dazu gehören Menschen, die seit vielen Jahren an chronischen Krankheiten leiden und die vielleicht auch jahrelang schon Medikamente einnehmen. In diesen Fällen ist eine sanfte oder mittlere Entsäuerungskur (z. B. nur ein Basenkonzentrat, mit dem man in ganz niedrigen Dosen startet) ratsamer.
Nach einer Entsäuerung kann man nun – wenn erforderlich – sofort die Entgiftungskur (Detox Kur) anschliessen, weil jetzt die Zellen in der Lage sind, die in ihnen eingelagerten Gifte auch wirklich auszuleiten. Liegt keine nachgewiesene Giftbelastung vor, empfehlen wir jedoch, zunächst mit einer Darmreinigung weiter zu machen, die von allen Entschlackungsmethoden vermutlich die wichtigste darstellt.
3. Entschlackungsmethode Darmreinigung
Im Darm ist ein Grossteil des Immunsystems lokalisiert – und das Immunsystem ist für unsere Gesundheit das A und O. Ein gestörtes Immunsystem ist schliesslich der Beginn einer jeden Krankheit. Ist das Immunsystem zu schwach, sind akute und chronische Infektionen die Folge. Ist das Immunsystem irritiert, entwickeln sich Autoimmunerkrankungen und Allergien, die bekanntlich nur sehr schwer wieder zu therapieren sind. Auch ist die ursächliche Verbindung zwischen Hautkrankheiten und dem Darm längst bekannt.
Zudem gibt es kaum ein Gesundheitsproblem, das nicht mit einer gestörten Darmflora in Zusammenhang gebracht werden könnte, so dass schon allein aus diesem Grunde die Darmreinigung, die oft auch Darmsanierung genannt wird, ganz oben auf unserer Entschlackungsliste stehen sollte.
Natürlich ist ein gesunder und sauberer Darm auch für eine gute Nährstoffresorption erforderlich. Denn sind die Darmschleimhäute entzündet, gereizt oder beschädigt, dann können die so dringend benötigten Nähr- und Vitalstoffe nicht in den erforderlichen Mengen aufgenommen werden, was Mängel und infolgedessen Funktionsstörungen vieler Organe nach sich zieht.
Vermutet man nun Parasiten oder eine Candidabelastung, können spezielle Massnahmen (siehe die vorhergehenden Links) in das Darmprogramm integriert werden. Wie eine Darmreinigung durchgeführt wird, lesen Sie hier: Wie funktioniert eine Darmreinigung
4. Entschlackungsmethode Lymphreinigung
Ein sehr guter Abschluss einer jeden Darmreinigung stellt eine ganz besondere Entschlackungsmethode dar, nämlich die 3-Tages-Lymphreinigung. Doch können Sie auch schon während Ihrer Darmreinigung lymphreinigende Massnahmen integrieren, so wie wir sie hier beschrieben haben: Die ganzheitliche Lymphreinigung. Es handelt sich bevorzugt um Bewegung, Massagen und spezielle Kräutertees.
Würde man das Lymphsystem vernachlässigen, könnten Lymphstauungen weitere Entgiftungs- und Entschlackungsbemühungen zunichte machen oder zumindest erschweren. Denn je langsamer der Lymphfluss, umso länger verbleiben Gifte im Körper und können dann wieder Schäden anrichten.
Je sauberer und gesünder nun der Darm ist, umso weniger Schlacken gelangen über die Pfortader in die Leber, so dass eine Darmreinigung immer auch die Leber entlastet, was der Grund dafür ist, dass die Darmreinigung einer Leberreinigung vorangehen sollte, ja sogar eine Darmreinigung als Bestandteil der Leberreinigung empfohlen wird. Würde man erst die Leber reinigen, dann käme die Leberreinigung nie zu einem Ende, da ja vom noch ungereinigten Darm stets neue Schlacken in der Leber eintreffen würden.
5. Entschlackungsmethode Leberreinigung
Nach der Darmreinigung widmet sich die nächste Entschlackungsmethode der Leber. Immerhin schätzt man, dass bereits bis zu 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung (und um die 30 Prozent der übergewichtigen Kinder!) eine nichtalkoholische Fettleber entwickelt haben, was bedeutet, dass die Leber verfettet und dadurch in ihren Aktivitäten deutlich eingeschränkt ist. Wenn man dazu jetzt noch die alkoholbedingte Fettleber dazu zählt, dürfte das Problem die Hälfte aller Erwachsenen betreffen. Doch warum ist die Fettleber so dramatisch? Ganz einfach, sie ist ein Vorbote für Diabetes und Herzinfarkt – beides nicht gerade erstrebenswerte Zustände.
Eine in ihren Funktionen eingeschränkte Leber kann als Entgiftungszentrale überdies nicht mehr so gut und umfassend entgiften, wie es nötig wäre, was automatisch zu einer insgesamt höheren Giftbelastung führt. Und da die Leber auch den Cholesterinspiegel regelt, können sich bei einer ermüdeten Leber hier ebenfalls Unregelmässigkeiten zeigen (hohe Cholesterinspiegel).
Nun ist die Leber aber eines der dankbarsten Organe unseres Körpers. Das bedeutet: Sie kann sich sehr gut wieder erholen und regenerieren, weshalb sich eine Leberreinigung ausserordentlich lohnt und sich auch (für alle, die ärztliche Kontrolle wünschen) in besseren Leberwerten bemerkbar macht.
Die ganzheitliche Leberreinigung besteht neben einer basenüberschüssigen Ernährung in der Hauptsache aus Bitterstoffen, einem Mariendistelpräparat, Artischockenextrakt, Curcumin, Capsaicin und bestimmten Lebensmitteln, die man in die Ernährung integriert und die der Leber besonders gut tun. Eine konkrete Anleitung zur Leberreinigung finden Sie hier: Die ganzheitliche Leberreinigung
6. Entschlackungsmethode Nierenreinigung
Die Nieren sind gemeinsam mit der Leber und dem Lymphgefässsystem die wichtigsten Stationen im Körper, die mit der Entschlackung und Entgiftung betraut sind. Je besser es nun dem Darm geht, je schneller die Lymphe fliesst und je fitter die Leber ist, umso mehr können die Nieren aufatmen. Sie profitieren also bereits enorm von allen vorgenannten Entschlackungsmethoden. Daher sollten diese auch immer vor der Nierenreinigung durchgeführt werden.
Die Nierenreinigung nun besteht aus bestimmten nierenreinigenden Kräutermischungen, aus dem Trinken von viel Wasser zur Durchspülung und aus bestimmten Lebensmitteln, die den Nieren bei der Entschlackung helfen.
Nähere Informationen sowie ein Beispielplan für eine Nierenreinigung finden Sie hier: Die ganzheitliche Nierenreinigung
7. Entschlackungsmethode Entgiftung – Die Detox Kur
Nachdem nun der Zellstoffwechsel mit einer Entsäuerung wieder auf Vordermann gebracht wurde und nachdem Darm, Lymphe, Leber und Nieren gepflegt und voll funktionsfähig bereit stehen, kann die Entgiftung in Form einer Detox Kur in Angriff genommen werden.
Natürlich werden auch bereits bei den zuvor durchgeführten Entschlackungsmethoden reichlich Gifte ausgeleitet. Doch gerade die gefährlichsten Gifte sind fettlöslich und lassen sich daher nicht so leicht aus dem Fettgewebe lösen.
Auch sind erst jetzt alle Organe in der Verfassung, um optimal und leistungsstark Gifte ausleiten zu können. Denn je schneller und effektiver der Körper entgiftet, umso geringer die Gefahr, dass die Gifte im Körper Schäden anrichten können und umso geringer das Risiko, dass es zu einer Rückvergiftung kommt. Bei einer Rückvergiftung werden bereits gelöste Gifte nicht ausgeleitet, sondern gelangen wieder zurück in den Blutkreislauf und belasten somit den Körper erneut.
Bei einer Detox Kur kann man ganz gezielte Massnahmen ergreifen, um gerade die fettlöslichen Gifte erfolgreich und möglichst umfassend auszuleiten.Der Abstand zwischen den einzelnen Entschlackungsmethoden
Dun sollten Sie natürlich nicht alle Entschlackungsmethoden nach einander absolvieren, denn dann würden Sie ein halbes Jahr permanent entschlacken und entgiften. Gewähren Sie Ihrem Organismus besser zwischen den einzelnen Entschlackungsmethoden einige Wochen Pause (2 bis 6 Wochen). Selbstverständlich bedeutet eine Pause nicht, dass Sie in dieser Zeit wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurück fallen und erneut von Schoki, Döner und Pizza leben sollten. Die Pause ist lediglich frei von Nahrungsergänzungsmitteln und Kräutertees, die zur Reinigung eingenommen werden. Nahrungsergänzungsmittel, die Sie dauerhaft benötigen (z. B. Magnesium, Vitamin D3, bestimmte Antioxidantien für die Augen o. ä.) und leichte basische Kräutertees nehmen Sie natürlich auch in den Pausen zu sich.Lediglich zwischen Entsäuerung und einer dringend benötigten Entgiftung muss keine Pause eingelegt werden – und auch nicht zwischen Darm- und Lymphreinigung, die sehr gut auch miteinander kombiniert werden können.
Beispielplan – Entschlackung mit allen Entschlackungsmethoden
Für eine Rundum-Entschlackungskur zur allgemeinen Gesundheitsprävention könnten alle genannten Entschlackungsmethoden beispielsweise so kombiniert werden:
Entsäuerung | 4 Wochen |
Pause | 4 Wochen |
Darmreinigung mit Lyphreinigung | 4 Wochen |
Pause | 4 Wochen |
Leberreinigung | 4 - 8 Wochen |
Pause | 4 Woche |
Nierenreinigung | 2 - 4 Wochen |
Pause | 4 Wochen |
Entgiftung | Abhängig vom gewählten Programm, von den ausuzuleitenden Giften sowie von der individuellen Belastung |
Selbstverständlich können Sie auch beispielsweise im Frühjahr erst einmal nur entsäuern und sich dann im Herbst der Darmreinigung oder einer anderen Entschlackungsmethode widmen. Denn auch schon eine einzige Entschlackungsmethode führt zu einer beträchtlichen Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes und Allgemeinbefindens. Gehen Sie einfach so vor, wie es Ihrem eigenen Rhythmus entspricht und wie es sich gut in Ihren Alltag einpassen lässt.Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Entschlackungszeit mit allen Entschlackungsmethoden, die Ihnen Spass machen, und eine rundum gute Gesundheit!
Hinweis:
Frauen sowie Mütter in der Stillphase sollten sich keiner Entschlackungsmethode unterziehen (Erklärung hier unter "Entschlackung für die Leber"). Planen Sie stattdessen eine Entschlackungskur nach der Stillzeit. Kranken Menschen empfehlen wir dringend, eine Entschlackung inkl. einer geplanten Ernährungsumstellung mit dem jeweiligen – ganzheitlich tätigen – Arzt oder Heilpraktiker zu besprechen.
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